Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten Nordrhein-Westfalen (RCDS NRW) zeigt sich über die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zur NRW-Koalition im Bereich Innovation, Wissenschaft und Forschung (IWF) sehr erfreut. Zentrale Forderungen, die der RCDS NRW in den letzten Jahren aufgestellt hat, finden somit endlich Berücksichtigung in der Politik der kommenden Landesregierung und werden dafür sorgen, dass die Hochschullandschaft in Nordrhein-Westfalen zurück auf die Spitzenplätze im Länder-Vergleich kommt.
Dazu Cedric Bals, Landesvorsitzender des RCDS NRW:
„Gute Hochschulpolitik ist immer auch eine Grundvoraussetzung für gute Wirtschaftspolitik. Die ehemalige Koalition aus CDU und FDP hatte dies verstanden und in ihrer Hochschulpolitik entsprechend umgesetzt. In den vergangenen sieben Jahren wurden diese Erfolge jedoch von Rot-Grün wieder beseitigt. Mit den Zielen des Koalitionsvertrages im Bereich Innovation, Wissenschaft und Forschung kommen wir nun endlich wieder auf die richtige Spur. Die Hochschulpolitik in Nordrhein-Westfalen muss wieder Vorreiter im Ländervergleich werden!“
Evaluation des Hochschulzukunftsgesetzes – Hochschulautonomie zurückbringen!
Als zentralen Punkt für die Verbesserung der Hochschullandschaft in Nordrhein-Westfalen sieht der RCDS NRW dabei die Neugestaltung des Hochschulgesetzes NRW, die sich auch die NRW-Koalition mit einer grundlegenden Evaluation des Hochschulzukunftsgesetzes zum Ziel gesetzt hat. Hierbei begrüßt der RCDS NRW ausdrücklich, dass endlich wieder die Freiheit der Hochschulen selbst in den Vordergrund gestellt werden soll.
„Das zurzeit noch bestehende Hochschulzukunftsgesetz von Rot-Grün atmet einen Geist von Bevormundung und zentralistischer Ministerialbürokratie. Wir sind der festen Überzeugung, dass u.a. Professoren am besten entscheiden können, wie sie forschen wollen und dass dies nicht aus Düsseldorf vorgegeben werden muss. Hochschulfreiheit ist ein zentraler Punkt, der langfristig gute Hochschulpolitik garantiert, sodass wir es äußerst begrüßen, dass sich CDU und FDP wieder zur Hochschulautonomie bekennen und die entgegenstehenden Bestimmungen des Hochschulzukunftsgesetzes wieder beseitigen wollen!“, bekräftigt Bals.
Vernetzung von Hochschulen und Wirtschaft vorantreiben.
Darüber hinaus spricht sich die NRW-Koalition im Koalitionsvertrag klar für eine engere Vernetzung von Hochschulen und Wirtschaft aus, die sich in dem Aufbau von Kooperationen und im Bürokratieabbau in diesem Bereich zeigen soll. Der RCDS NRW zeigt sich darüber erfreut, dass endlich ein Umdenken in diesem Bereich gelingen wird und Kooperationen zwischen Hochschulen und Wirtschaft nicht mehr tabuisiert werden.
In diesem Bereich begrüßt der RCDS Landesverband vor allem auch, dass durch die Themen Ausgründung aus Hochschulen und die Vereinfachung des Übergangs in die duale Ausbildung für Studienabbrecher, zwei weitere zentrale Themen in die Regierungsarbeit mit aufgenommen werden sollen, die der RCDS seit längerem stark vertritt.
Dazu Bals:
„Wir können endlich wieder erkennen, dass Hochschulen und Wirtschaft auch zusammenarbeiten sollen und dies nicht durch die Landespolitik eher erschwert, als befürwortet wird. Es zeigt sich in den christlich-liberalen Plänen, dass nicht mehr das rot-grüne Ziel der erheblichen Akademisierung der Bevölkerung betrieben wird, sondern sich die NRW-Koalition endlich wieder zur Bedeutung auch unseres dualen Ausbildungssystems bekennt. Nur bei einer gesunden Gewichtung zwischen Hochschulbildung und anderweitigen Ausbildung können langfristig wirtschaftlich positive Ergebnisse erzielt werden!“
Digitalisierungsoffensive
Um die Zukunftsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Hochschulen zu erhalten, bildet nach Ansicht des RCDS die Notwendigkeit der Stärkung digitaler Möglichkeiten an den einzelnen Hochschulen eine Voraussetzung, die es schnellstmöglich umzusetzen gilt. Auch diesem Ziel hat sich die Ausarbeitung der NRW-Koalition angeschlossen, was von Seiten des RCDS begrüßt wird.
Bals verdeutlicht dazu:
„CDU und FDP haben erkannt, dass die Digitalisierung eine zentrale Voraussetzung ist, um den Hochschulstandort NRW zukunftsfähig zu erhalten. Es kann nicht sein, dass in anderen Ländern hervorragende Vorlesungen online verfügbar sind und in NRW teilweise die Online-Anmeldung zu Prüfungen nicht funktioniert. In diesem Bereich gilt es, schnellstmöglich den Worten auch Taten folgen zu lassen und durch ausreichende Finanzierung den Digitalisierungsstau so schnell wie möglich zu beheben. Um die Zukunftsfähigkeit NRWs zu erhalten, heißt es hier, der Verbesserung des Hochschulstandorts Nordrhein-Westfalen höchste Priorität einzuräumen!“