Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten Nordrhein-Westfalen (RCDS NRW) ist zutiefst über den Ausgang des britischen Referendums bezüglich des Austritts aus der Europäischen Union erschüttert. Der RCDS Landesvorsitzende, Matthias Rübo, äußert dazu: „
Auch, wenn wir die demokratische Entscheidung der Briten und das Instrument direkter Demokratie respektieren, sind wir über die Entscheidung für den Brexit schwer geschockt.“
Seit der Gründung stellt der europäische Gedanke für den RCDS einen Kernbestandteil seiner hochschulpolitischen Arbeit dar. Neben der aktiven Mitgliedschaft im europäischen Dachverband EDS arbeitet der RCDS im Bundesfachausschuss Europa an Konzepten für die Weiterentwicklung und das Zusammenwachsen des europäischen Hochschulraums.
Dazu sagt Isabel Blume, Mitglied im Bundesfachausschuss Europa und im RCDS Münster: „Es gilt nun nach vorne zu Blicken und die durch die Entscheidung entstehenden Schäden zu minimieren. Der RCDS wird sich aktiv an den kommenden Debatten beteiligen. Dabei stehen für den RCDS NRW die Interessen aller europäischen Studenten gleichermaßen im Vordergrund.“
Für eine zukunftsfähige europäische Hochschullandschaft fordert der RCDS NRW die politischen Akteure und Verantwortlichen an Hochschulen und Universitäten in der Europäischen Union und in Großbritannien und Nordirland dazu auf, schnell internationale Verträge zu schließen, um die bestehenden Austausch- und Kooperationsmöglichkeiten für Studenten und Wissenschaftler nach dem Austritt uneingeschränkt aufrechterhalten zu können.
Matthias Rübo fasst dazu die Forderungen des RCDS NRW abschließend zusammen:
„Bestehende Austauschvereinbarungen müssen wie geplant fortgeführt werden können und auch die nationalen und europäischen Förderprogramme dürfen nicht zur Verhandlungsmasse in den anstehenden Verhandlungen internationaler Verträge mit Großbritannien werden. Sie müssten beibehalten werden. Alles andere hätte ausschließlich negative Folgen für die Studenten und die Wissenschaftslandschaft und damit auch für ganz Europa.“